Lamas

Lamas sind faszinierende Tiere, die mit ihrem sanften Wesen und ihren neugierigen Blicken schnell die Herzen von Menschen erobern. Ursprünglich in den Hochanden Südamerikas beheimatet, gehören sie zur Familie der Kamele, haben jedoch keine Höcker. Lamas sind nicht nur nützliche Lasttiere, die in den bergigen Regionen zum Transport von Waren verwendet werden, sondern auch unglaublich charmante Gefährten, die sich durch ihre Intelligenz und soziale Art auszeichnen.

Lamas


Eckdaten:

  • Tierart: Paarhufer (Unterordnung der Schwielensohler) und gehören zur Familie der Kameliden

  • Name des Geschlechts: Hengst oder Macho (männlich), Stute oder Hembra (weiblich), Wallach (kastriert)

  • Name des Jungtieres: Fohlen oder Cria

  • Aussehen: lange gebogene Ohren (Bananenohren), schmale Nase, großer stämmiger Körper mit geradem Rücken

  • Größe: Widerristhöhe 100 bis 130 cm

  • Rassen: Classic, Wooly, Suri

  • Gewicht: zwischen 130 kg und 180 kg

  • Alter: bis zu 25 Jahren

  • Aussehen: weiß, beige, braun, grau, schwarz; einfärbig, gescheckt, getigert

  • Geschlechtsreife: Stuten ab ca. 20 Monaten, Hengst ab ca. 30 Monate

  • Trächtigkeitsdauer: In der Regel 345 Tage, plus/minus 10 Tage

  • Geburtsgewicht: 8 bis 15 kg

  • Zahnwechsel: mit etwa 2 bis max. 4 Jahren

Lamas gehören zur Familie der Neuweltkameliden. Bereits vor über 6000 Jahren wurden Lamas aus den Ursprungsformen Guanaco domestiziert und zählen damit zu den ältesten Haus- und Nutztierrassen.

Sie werden etwa 20 bis 25 Jahre alt. Lamas erreichen ca. 100 bis 130 cm als Stockmaß. Seit ca. 1980 werden Lamas in Nordamerika, Kanada, Australien und Europa erfolgreich gezüchtet und sind hervorragend an das hiesige Klima angepasst. Lamas sind Herdentiere, was eine Alleinhaltung ausschließt. Sie können allenfalls auch mit anderen Tieren wie Pferden, Schafen und Ziegen zusammen gehalten werden. Allerdings müssen dann einige Vorsichtsmassnahmen berücksichtigt werden. Artfremde Tiere ersetzen aber nicht den Sozialkontakt zwischen den Lamas. Deshalb ist es auch hier Bedingung, dass immer mindestens zwei Lamas mit anderen Tierarten zusammen gehalten werden. Fohlen nennt man in ihrem Heimatland Crias, die Stuten Hembras und die Hengste Machos. Eine Stute ist mit ca. 20 bis 24 Monaten geschlechtsreif, trägt etwa 11,5 Monate und bekommt in der Regel immer nur ein Cria. Direkt nach der Geburt läuft das neugeborene Fohlen bereits und säugt bei der Mutter.

Die Pflege von Lamas ist kein besonders schwieriges Kapitel. Das Scheren (mindestens jedes zweite Jahr), Entwurmen, Impfen und das regelmäßige Zurückschneiden der Zehennägel gehört zu den Pflegemaßnahmen. Auch eine Kontrolle der Zähne und des gesamten Erscheinungsbildes sind ratsam. Lamas sind im Allgemeinen nicht anfällig für Krankheiten. Durch die harten Bedingungen in ihrer Heimat sind sie ausgezeichnete Futterverwerter. Als ausreichende Weidefläche werden 1000 m2 für zwei erwachsene Tiere und 100 m2 für jedes weitere Tier veranschlagt. Als Weideland für Lamas ist prinzipiell jede Art von Wiese geeignet, die auch für andere, in unseren Breiten gehaltene Tiere Verwendung findet. Feuchte Stellen sollten mittels einer Drainage trockengelegt werden. Als Schwielensohler verursachen Lamas kaum Trittschäden und sind zur Beweidung von steilem Gelände bestens geeignet. Als Weideeinzäunung eignet sich Wildgatter mit einer Höhe ab 1,40 m. Den Tieren sollte ein Unterstand, als Wind- und Wetterschutz zur Verfügung stehen. 

Hauptfuttermittel sind Gras und Heu und für tragende und laktierende Stuten etwas Kraftfutter. Frisches Wasser und auch Raufutter ( Heu auch im Sommer) sowie entsprechende Mineralmischung sollte immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Lamas sind ruhige, intelligente und aufmerksame Tiere und eignen sich neben dem "Rasenmähen" bestens als Tragtiere oder zur Therapie von Menschen.

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